D-19395 Plau am See, Scheunenweg 12
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Sandwaschanlage SWA

Haupteinsatzgebiete und Funktionen

  • Reduzierung des organischen Anteils bei einem Glühverlust < 3%
  • Trockenrückstand des gewaschenen Sandes über 90%

  • Deutliche Reduzierung der Entsorgungskosten
  • Deponiefähigkeit und Wiederverwendbarkeit des Sandes

Anwendungsbereich

Sande und alle körnigen Bestandteile des Abwassers, wie z. B. Asche, Scherben, Nahrungsmittel etc. gelangen überwiegend aus Straßenabläufen und zum Teil auch aus Haushaltsabwässern in die Kläranlage. Diese Stoffe werden in der Regel in einer vorgeschalteten Rechenanlage nicht bzw. nicht vollständig zurückgehalten. In üblichen Sandfängen erfolgt keine saubere Trennung der organischen und der anorganischen Stoffe, sodass hierdurch das zu entsorgende Sandfanggut durchschnittlich einen organischen Anteil am Trockenrückstand von circa 10 bis 50% aufweist.

Die TA (Technische Anleitung) Siedlungsabfall schreibt einen maximalen organischen Anteil (gemessen als Glühverlust) von unter 3% für die Deponierung auf einer Mineralstoffdeponie bzw. unter 5% für die Deponierung auf einer Siedlungsabfalldeponie vor, sodass ein Sandfanggut im höheren organischen Anteil verbrannt oder aufbereitet werden muss. Vor diesem Hintergrund wurde die Sandwaschanlage SWA entwickelt, mit der eine Reduzierung der organischen Anteile von Kanalspül- und Kläranlagensand auf unter 3% Glühverlust erreicht wird.
Der Vorteil für den Betreiber liegt neben dem betrieblichen Nutzen aufgrund geringerer Sandgutmengen insbesondere auch in den Einsparungen für Transport- und Deponiegebühren.

Funktion

Die wesentliche Funktionsweise der Sandwaschanlage SWA liegt im Klassieren, Waschen und Entwässern des anfallenden Sandfanggutes.

Das Wasser-Sandgut-Organik-Gemisch gelangt vom Sandfang über den oberen Zulaufstutzen in die Sandwaschanlage. Der Großteil der im Sand enthaltenen organischen Stoffe wird mit Hilfe des integrierten Spülsystems ausgewaschen.

Die Abzugsleitung wird dabei zuvor über den Spülanschluss freigespült, um ein Verstopfen der Leitung zu vermeiden. Ein Rührwerk unterstützt sowohl das Absetzen des Sandes während der Beschickung, als auch das Auswaschen des organischen Anteils aus dem Sand. Die integrierte Füllstandsmessung ermittelt den Übergangsbereich zwischen Organik- und Sandschicht und steuert die Förderschnecke, über die der klassierte und gewaschene Sand ausgetragen und dabei zusätzlich entwässert wird.